Wackelzahn

Krippe

Was gibt's Neues?

Familienplanungszentrum e.V.: Dienstag, 12.09.2023 von 19.00 bis 20.30 Uhr Ort: Multiraum der Kita Wackelzahn. Kinder erforschen ihren Körper, sind neugierig und stellen Fragen zu Zeugung, Geburt und Sexualität. Für Eltern ist es nicht immer einfach, damit umzugehen...
Es gibt Kinder die brauchen bereits mit 2 Jahren keine Windel mehr, andere nässen mit 6 Jahren nachts noch ein. Alles ist normal. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo.
Nächsten Freitag, am 24.02.23, wird es wieder bunt in der Kita Wackelzahn! Das diesjährige Motto heißt „Unsere Heden“. Wir haben die Kinder im Morgenkreis befragt: „Was machen Eure Helden für Euch aus?“ Einige der Antworten könnt ihr hier beim Weiterlesen finden.
Wir feiern Fasching!

Die Gestaltung, Ausstattung & Nutzung der Räume gründen prinzipiell auf das pädagogische Konzept bzw. Leistungsangebot der ‘Offenen Arbeit‘. Es gibt spezifische Funktionsräume und ganze Funktionsbereiche, die unter der Woche von allen Kindern genutzt werden. Die Räume/Bereiche sind in Anlehnung an die Hamburger Bildungsempfehlungen ganzheitlich und behindertengerecht ausgestattet. Zuerst betritt man die Eingangsbereiche mit den Elterninfowänden & digital. Bilderrahmen und die Garderoben. Über die einzelnen Flure erreicht Ihr dann die zwei Basis-Räume in der Krippe (einer für die Bienen, einer für die Entchen), dazu jeweils ein großzügiger Essbereich, ein eigenes kl. Atelier & ein separater ‚Schlaf-Raum‘. Sowohl im Ele- als auch im Krippenbereich sind allen Funktions- bzw. Basisräumen entspr. Sanitätsräume quasi ‚zugeordnet‘.

Krippe
Gruppen

Max. 16 Kinder im Alter v. frühestens 2 Monaten bis 3 Jahren – begleitet v. 3 päd. Fachkräften: Celina Baß / SPA; Stefanie Najdat / Erzieherin & Bereichsleitung; Daniela Petersen / Erzieherin

Max. 16 Kinder im Alter v. frühestens 2 Monaten bis 3 Jahren – begleitet v. 3 päd. Fachkräften: Nicola Prenzel / Erzieherin mit heilpäd. Zusatzqualifikation; Sara Teixeira Fonseca / Erzieherin; Monja Timm / SPA

Betreuungsbedarfe/-zeiten

Die Arbeit mit Kindern im Alter von 2 Monaten bis 3 Jahren

Bereits vor Betreuungsbeginn eines Krippen- wie auch Elementarkindes werden wir die Eltern im Rahmen eines Aufnahmegespräches über die Eingewöhnungsphase nach dem Berliner Modell eingehend informieren. Dabei berücksichtigen wir (familiäre) Realitäten, Wünsche und Ängste der Eltern gleichermaßen.
In diesem Vorgespräch wird den Eltern die Wichtigkeit der von ihnen begleiteten Eingewöhnung verständlich gemacht. Die Eingewöhnungsphase kann nur zusammen mit einer primären Bezugsperson des Kindes gelingen, da diese das Kind am besten kennt und sein Vertrauen besitzt. (In den Vorgesprächen werden auch Schlaf- und Essgewohnheiten und andere Besonderheiten des Kindes und seiner Familie besprochen.)
Wir möchten  eine grundlegende vertrauensvolle Beziehung zu Eltern und Kind(ern) aufbauen. Die Kompetenzen der Eltern werden geschätzt und sie somit als ’erster Experte’ fürs eigene Kind wahr- bzw. ernst genommen.
Auf Grundlage des dadurch bei dem Kleinkind vorhandenen soliden Sicherheitsgefühls kann sich seine Erzieherin/Patin ihm nun nähern und direkter zuwenden – ohne sich dabei aufzudrängen – und die Beziehung zu ihm täglich intensiver gestalten. Erst dann kann sich das Elternteil phasenweise entfernen – mit immer länger währenden Zeitintervallen.
Analog zu den Elementarkindern verläuft die Dauer der Eingewöhnungsphase individuell zwischen 10 bis 20 Werktagen, je nachdem, wann das Kind in der Lage sein wird, ohne seine Eltern bzw. primären Bezugspersonen in der Krippe zu verweilen.

Der rhythmisierte Tagesablauf

Die alltägliche päd. Arbeit

Der ’Alltag’ in einer gerafften Übersicht

6:00 bis 8:00 Uhr Frühdienst
8:15 bis ca. 9:00 Uhr Frühstück – in 2 Gruppen bzw. 2 Bereichen, mit einer betont sozialen Komponente gestaltet: Ein 2. Frühstück gibt es mittlerweile regelmäßig ab 10:00 Uhr.
9:15 Uhr Morgenkreis – 15 Min., z. B. mit ’Aktionskörbchen’.
Danach: Freispiel, Angebote in Kleingruppen, ins eigens für die Krippenkinder gestaltete Außengelände gehen.
11:15 Uhr Mittagessen – in entspannter Atmosphäre wird ein gesundes, ökologisches Mittagessen angeboten. Im Anschluss Wickeln, Zähne putzen.
ab ca. 12:00 Schlafenszeit für die Jüngsten bzw. Ruhepause für alle (in der Zeit bsplsw. gemeinsam Bücher anschauen…)
ab 14:00 Uhr kleiner Imbiss für alle
14:30 bis 16:00 Uhr kleinere Angebote, Freispiel, ins Außengelände gehen.
Ab 16:00 Uhr Spätdienst

Der Tagesablauf hat zwar seine wichtigen, einen geordneten Rhythmus vermittelnden Orientierungspunkte, ist aber von der päd. Umsetzung her als ein ’Offener Ablauf’ zu begreifen. Dabei kommt es darauf an, neben ihren Interessen/Neigungen/bevorzugten Spielaktivitäten die individuellen Bedürfnisse und pers. (Zeit-)Rhythmen der Kinder in Bezug auf ihre Ess- und Trinkgewohnheiten, aber auch hinsichtlich ihres persönlichen Wickelbedarfs zu erkennen.

Rituale sind im Hinblick auf (Ein-)Gewöhnung & (Neu-)Orientierung, Kontinuität & Sicherheitsgefühl, Bindungsaufbau & Zugehörigkeit unverzichtbar! So gilt bsplsw. bei der Begrüßung bzw. dem Ankommen: Jedes Kind und jedes Elternteil wird mit Namen begrüßt. Außerdem wird das Kind willkommen geheißen und ihm durch ein kleines Gespräch oder durch eine (z. B. visualisierte, Stichwort: Digitaler Bilderrahmen im Eingangs-/Garderobenbereich) Erinnerung an ein schönes Ereignis aus den Vortagen der ’Einstieg’ erleichtert. Die Eltern werden abschließend z. B. durch ein Winke-Ritual gemeinsam verabschiedet.
Nach dem Frühstück werden im alltäglichen Morgenkreis alle Kinder namentlich begrüßt. Auch hier beginnen wir unsere Zusammenkunft mit einem christlich geprägten Ritual – einem Spruch, einem Gebet, einer Geschichte oder einem Lied.
Danach können sich die Kinder ein weiteres Morgenkreis-Angebot aus dem Aktionskörbchen, versehen mit unterschiedlichen Symbolen, heraussuchen – z.B. Singen, Vorlesen, Fingerspiele.
Nach dem Morgenkreis, der ersten Angebotsphase und dem anschl. Mittagessen ist Wickel-, Ruhe- und Schlafenszeit: Über die methodisch-ritualisierte Verwendung den Kindern geläufiger Lieder (z. T. mit christlich-religiösem Bezug), Spieluhren oder bestimmter Lichtspiele ’erleichtern’ die Erzieher/innen den Kindern den Übergang aus der aktiven in die passive (Ruhe-)Phase.
(Anm.: Grundsätzlich gilt: Pflegezeit ist eine ’Zeit der Nähe’, eine intime Zeit zwischen den Erzieherinnen/Patinnen und ihren Kindern: Gerade Pflegesituationen finden in einer angenehmen, positiven (Raum-)Atmosphäre statt!)

In der Abholphase wird jedes Kind persönlich von den Erzieher/innen verabschiedet bzw. seinem Elternteil übergeben!

Natürlich feiern wir auch die Geburtstage, verschiedene Jahresfeste und gehen regelmäßig auf Ausflüge. All dieses gibt den Kindern ein Gefühl von Zeit und Rhythmus.

Unter Berücksichtigung der Rolle des Raumes in seiner Ausgestaltung als der ’3. Erzieher’ (neben den Eltern und den Krippenpädagog/innen) orientieren sich die Angebote i. d. R. an folgenden Schwerpunkten:
→ Die Faszination der Kinder dieses Alters am kreativen Gestalten: im Atelier an den Staffeleien, an Bastel- und Maltischen und auf dem Fußboden mit unterschiedlichsten Materialien und ’Werkzeugen’
→ Bewegungsförderung in den Bewegungslandschaften: Raumecken und -plätze, die 2. Ebene und mobile Bewegungsbaustellen zum Klettern, Balancieren, Schaukeln etc. – als freies sowie durch die Erzieher/innen angeleitetes Turnangebot und dazu ebenfalls die vorhandenen Räumlichkeiten des Elementarbereichs nutzend
→ Freies Bauen in den Bauecken/-bereichen – dabei unterstützen die Erzieher/innen in erster Linie nur…
→ Die Wasser-Lernwerkstatt im Elementarbereich kann ebenfalls v. d. Krippenkindern genutzt werden!
→ Entwicklung sprachlicher Kompetenzen wie auch bsplsw. mathematischer Grunderfahrungen durch das Einbringen kommunikativer, lustvoller Spielideen in den pädagogischen Alltag – z. B. anhand von Liedern/Geschichten, Fingerspielen, verschiedenster Materialien zum Sortieren, unterschiedlicher Behälter, in die etwas gefüllt werden kann usw.
→ Erforschen natürlicher Phänomene in den ’Forscherecken’, in der Umgebung/Umwelt auf dem Kita-Außengelände bzw. im Rahmen kleinerer Ausflüge in die angrenzenden Parks (ins Grüne Zentrum)
→ Erste Erfahrungen mit der Bibel, mit biblischen Geschichten im Rahmen altersgerecht gestalteter religionspädagogischer Angebote, u. a. im Rahmen der jährlich stattfindenden KinderBibelwochen
→ Gesundheitsfördernde Angebote – z. T. in Projektform – v. a. zu den Themen Ernährung, Bewegung, Hygiene & Sauberkeitserziehung; auch unter Einbeziehung der Eltern im Rahmen entsprechender Angebote für Eltern-Kind-Gruppen im Ev. Familienzentrum

Die Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Krippenkinder benötigt besondere Strukturen und Elemente:
Wichtig für den gemeinsamen Aufbau eines guten, konstruktiven Vertrauensverhältnisses ist dabei ein umfassender, gelingender Informationsaustausch mit den Eltern, der für die gemeinsame Mitwirkung am Entwicklungsprozess des Kindes unerlässlich ist. Dazu sind regelmäßige Einzel- bzw. Entwicklungsgespräche nötig, die bei Bedarf durch notwendige, spezielle Formen der Eltern- bzw. Familienberatung im Wesentlichen durch die im hiesigen Familienzentrum ansässigen Kooperationspartner aus der Jugend-/Familienhilfe ergänzt werden.

Umsetzung
→ Ein gutes Aufnahmegespräch, in dem die Eingewöhnung ausführlich erklärt wird. In diesem Gespräch werden auch andere wichtige Informationen, Erkenntnisse z. B. hinsichtlich der individuellen Entwicklung zu dem/n Kind/ern ausgetauscht.
→ Alle Eltern bekommen einen Elternbrief mit Informationen zum Ablauf der Eingewöhnung (bzw. der einzelnen Eingewöhnungsphasen).
→ Von den jeweiligen Eltern wird – auf Wunsch zusammen mit den Erzieher/innen/PatInnen – ein ICH-Buch zu ihrem/n Kind/ern erstellt (Bilder, Fotos vom Kind, den Eltern u. ä.)
→ Ein zweites Elterngespräch (nach dem intensiveren ersten Aufnahmegespräch) erfolgt 6-8 Wochen nach der Eingewöhnung.
→ Des Weiteren werden alle folgenden Elterngespräche im regelmäßigen Turnus (mind. eins pro Jahr) angeboten. Inhalt: Die Entwicklung des Kindes, beobachtet durch die Erzieherin/Patin. Ab dem ersten Tag des Krippenbesuchs wird die Erzieherin des Kindes über dessen Entwicklung Buch führen – dieses Portfolio ist ein Sammelordner, in dem anhand zahlreicher Fotos und kurzer Texte der Entwicklungsweg des Kindes dokumentiert wird.

Dokumentation und Transparenz der Umsetzung der Bildungsbereiche für die Eltern
→ Dokumentationsordner/Portfolios mit Fotoserien und Arbeitsergebnissen der Kinder, bezogen auf die Ziele der Hamburger Bildungsempfehlungen
→ Digitaler Bilderrahmen im Eingang mit den jeweiligen (Projekt-)Fotos der ’aktiven‘ Kinder
→ Ein von unseren Krippenmitarbeiterinnen produzierter ca. 45min. Film über ‘einen Tag bei den Milch-Zähnen in ihrer Kita Wackelzahn‘, der auf den Infoveranstaltungen für die Eltern unserer Jüngsten gezeigt und auch auf Wunsch verliehen werden kann!
→ Die Erzieherinnen visualisieren bzw. verschriflichen den Tagesablauf und die wesentlichen Informationen über unsere Tages-/Wochenangebote.
→ Es wird ein Infobuch geführt: Während der Bringezeit werden wichtige Informationen der Eltern für alle Erzieherinnen festgehalten, während die Patin bzw. prinzipiell alle Erzieherinnen im Rahmen der Abholsituation ggf. entsprechende Informationen für die Eltern über ihr Kind bereithalten (z.B. zum Essverhalten, Schlafverhalten etc.)
→ Spontane Tür- und Angelgespräche sollten grundsätzlich möglich sein!

Partizipation und Eltern-Mitarbeit
→ Gegenwärtig werden zweimal jährlich ein Krippen-Elternabend bzw. -Elterncafé angeboten (teilweise auch zu Themen/Problemen, von denen Eltern mit Kindern in diesem besagten Alter betroffen sind), an dem Eltern die Möglichkeit haben, Fragen an die päd. Fachkräfte zu stellen, sich untereinander auszutauschen und dergleichen…
→ Weiterhin finden mehrfach im Jahr in Kooperation mit entspr. ReferentInnen – u. a. aus anderen Einrichtungen der Familien-/Jugendhilfe – Elterninformationsabende zu pädagogischen sowie gesundheitsfördernden und -präventiven Themen für alle interessierten Eltern dieser Einrichtung bzw. des Stadtteils statt.
→ Weitere regelmäßige Angebote: Bastelnachmittage für Eltern (Spielmaterial für die Kinder herstellen), Gartentage usw.

Mit 2 oder mit 3 Jahren in den Elementarbereich

Gemeinsames Gestalten von Übergängen

Die Arbeit mit den Zweijährigen in altersheterogenen Gruppen im Elementarbereich

Für alle Mitarbeiter/innen der Kita Wackelzahn ist es eine große Herausforderung, die  so genannten ’früh entwickelten’ zweijährigen Kinder nach vorheriger Absprache mit ihren Eltern in den Elementarbereich zu integrieren, zumal unsere Jüngsten mehr Aufmerksamkeit bzw. individuelle Zuwendung als die Älteren brauchen.
Diese für alle Beteiligten höchst sensible Phase des Übergangs vom Krippen- in den Elementarbereich wird von der Kita-Leitung initiiert und des Weiteren in gemeinsamer Arbeit/Absprache zwischen den päd. Krippenfachkräften bzw. jeweiligen Patinnen, den neuen Erzieherinnen/Patinnen aus dem Elementarbereich und den betreffenden Eltern abgestimmt und koordiniert.
Grundsätzlich bekommen die (fast) dreijährigen, ’neuen‘ Elementarkinder von ihrer neuen Patin ein vertretbares Maß an ‘Mehr-Zuwendung’, d. h. die jeweiligen Angebote werden altersgemäß für alle Altersgruppen erstellt und somit v. a. dann auch für den Bedarf der Zweijährigen formuliert. Dabei werden sie dann i. d. R. nicht nur von der Erzieherin selbst sondern auch von den älteren Kindern tatkräftig unterstützt.
Zudem bieten wir regelmäßig exklusive Beschäftigungsmöglichkeiten explizit nur für die Altersgruppe der Dreijährigen an – z. B. im Rahmen größerer Hausprojekte wie Canto Elementar.

Fazit: Bei uns gibt es nicht die (geschlossene) Gruppe der Zweijährigen – wir haben sie ganz bewusst auf die einzelnen Patengruppen bzw. Erzieherinnen verteilt. Somit bekommen auch diese Kinder einen angemessenen, ‘gezielten’ Einstieg in die gruppengeprägte pädagogische Struktur von Angebot, individuellem Bedürfnis bzw. Interesse und dementsprechender Nachfrage. Und sie haben prinzipiell den gleichen Tagesrhythmus wie die älteren Elementarkinder – allenfalls mit Ausnahme der längeren Ruhe- bzw. bei Bedarf auch Schlafphasen nach dem Mittagessen.
Die dafür räumlichen und hygienischen Voraussetzungen, um den täglichen Bedürfnissen dieser Altersgruppe unter Berücksichtigung der gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, sind im Elementarbereich der Kita vorhanden: Die Kinder können sich in die vorhandenen Ruheecken der Räume zurückziehen. Und ein ‚begehbarer‘ Wickeltisch ist in einem der großen Sanitärräume ebenfalls aufgebaut!